Beschichtungen für medizinische Anwendungen

Die Nutzung der nichtthermischen Elektronenstrahlen sowie unserer Sputteranlagen und PVD-Verfahren eröffnet den Weg zur schonenden und effektiven Herstellung von Beschichtungen für medizinische Geräte, Instrumente, Materialien und Anwendungen. Wir entwickeln maßgeschneiderte, anwendungsspezifische Technologien, Prozesse und auch Anlagen, mit denen wir unterschiedlichste Oberflächenbeschichtungen erzielen. Die Überführung dieser Technologien bis hin zur Konzeption und Integration in Ihre Produktionsprozesse ist unser Ziel. Eine Auswahl an Beschichtungen für medizinische und biologische Anwendungen finden Sie hier:

Antimikrobielle Beschichtungen

  • Silber und Silber-Kupfer Misch-Schichten z. B. auf Vlies und Velours
  • Silberpartikel in einer SiO2 Matrix hergestellt durch magPECVD
  • Für Implantate (Stents, Dentalimplantate)
  • Für medizinische Instrumente und Geräte
  • Für medizinische Abdeckmaterialien und Wundauflagen

(Super)hydrophile Oberflächen

  • Für Stents
  • Für Akkupunkturnadeln
  • Für Dentalimplantate

Photokatalytisch aktive Schichten

  • Für Sicherheitswerkbänke (chemisch / biologisch)
  • Für leicht zu reinigende "easy-to-clean" Oberflächen
  • Zur Vorbeugung von Keimanhaftung und Biofilmbildung

Biokompatible Schichten

  • TiOX, Ta2O5 für Implantate
  • Entwicklung elektronenstrahlbasierter Strukturierungsverfahren für den Einsatz von diamantähnlichen Kohlenstoffschichten in der Medizintechnik
  • Ta- und Zr-Schichten auf Ti-Legierung als Schutzschichten für Prothesen
  • Kohlenstoff- oder kohlenstoffbasierte Schichten mit biokompatiblen Eigenschaften zur Verschleißminderung
  • Entwicklung von Kohlenstoff-Schichtsystemen für Medizinprodukte

Sonstige Beschichtungen

  • Desinfektions- und sterilisationsfeste Schichten
  • Isolationsbeschichtung für Herzschrittmacher
  • Barriereschichten

UV-aktivierte Oberflächenfunktionalisierung für Hygieneanwendungen

Als besonders kritische Ursache für die Infektionsübertragung in Krankenhäusern gilt die Ausbildung von Biofilmen in Siphons, welche sich an Waschbecken der Patientenzimmer befinden. Durch Wasserzulauf kann Spritzwasser aus dem Abwasser und die daraus resultierende Aerosolwolke pathogene Erreger in den Raum freisetzen und auf Patienten und Pflegepersonal übertragen. Auch wenn der Siphon regelmäßig und intensiv gereinigt wird, kann eine Ausbildung eines Biofilms nie gänzlich verhindert werden.