Neuigkeiten aus dem Institut

Im April hat das Fraunhofer-Institut für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP das Forschungszentrum RESsourcenschonende Energie-Technologien (RESET) auf seinem erweiterten Campus in Dresden eröffnet.

Mit modernsten Laboreinrichtungen für Sputterepitaxie, biomedizinische Anwendungen und Elektronenstrahltechnologien will das Institut neue Maßstäbe in der Forschung setzen. Strategische Forschungsschwerpunkte im Gebäude sind die Entwicklung innovativer Prozesstechnologien, zum Beispiel zur Erzeugung, Speicherung und Verarbeitung von Wasserstoff (Power-to-X) und zur Abscheidung von hochpräzisen Gallium-Nitrid-Schichten (GaN) auf Siliziumwafern.

Der feierlichen Eröffnung des Gebäudekomplexes wohnten neben vielen geladenen Gästen aus Industrie und Politik sowie am Bau beteiligten Institutionen auch das Kuratorium des Fraunhofer FEP bei.

Institutsleiterin Prof. Elizabeth von Hauff führte im Anschluss den sächsischen Staatssekretär Prof. Thomas Popp und den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden Dirk Hilbert durch die neuen Räumlichkeiten und gab Einblicke in die neuen Forschungsschwerpunkte des Institutes.

Anschließend war auch für alle weiteren Gäste Gelegenheit, bei Gebäudeführungen einen näheren Einblick in die Themen des Fraunhofer FEP zu erhalten.

Bereits seit Jahrzehnten arbeitet das Fraunhofer FEP erfolgreich an Technologien zur chemiefreien Behandlung von Saatgut mittels beschleunigter Elektronen. Dabei ist das Institut führend in der Entwicklung und Realisierung innovativer Anlagen und leistet einen Beitrag zu nachhaltiger Landwirtschaft.

Mit der Auslieferung einer weiterentwickelten Hochdurchsatz-Pilotanlage ISABEL gelang erneut ein erfolgreicher Technologietransfer an einen Industriekunden. Die Anlage kann bis zu 25 Tonnen Saatgut pro Stunde behandeln. Wieder einmal konnte anwendungsorientierte Forschung bis zum Kunden gebracht werden!

Mehr Details und Informationen zu Elektronen als nachhaltige Alternative zur chemischen Behandlung von Saatgut sind hier nachzulesen:

https://s.fhg.de/jgLN

Im September 2024 hat der erste Durchgang zur neu konzipierten und exklusiven Aufstiegsfortbildung zum „Berufsspezialist (m/w/d) für industrielle Teilereinigung – BeSTeR“ begonnen. Der Kurs startete mit einer Präsenzwoche für drei Teilnehmende in Dresden, danach schlossen sich jeweils Phasen mit wöchentlich 3 Stunden Onlineunterricht und Selbstlernphasen an.

Die Teilnehmenden erwartete eine umfassende Fortbildung, die auf die steigende Relevanz der industriellen Teilereinigung für die gesamte Prozesskette eingeht und den Fokus auf das fundierte Verständnis der Grundlagen der industriellen Teilereinigung und die praxisnahe Beherrschung relevanter Fertigkeiten legt, denn selbst kleinste Verunreinigungen an Bauteilen können die Funktionalität späterer Produkte erheblich beeinträchtigen.

Die zweite Präsenzwoche fand Ende November 2024 statt, gefolgt von zwei Praxiswochen – eine in Dresden im Januar und eine in Stuttgart im Februar. Nach weiteren Praxisteilen und der Bearbeitung von Projektarbeiten in den Unternehmen der Teilnehmenden erlangen sie dann bis Sommer 2025 den IHK-Abschluss auf DQR Niveau 5 mit abschließenden Prüfungen im Juni und August.

Das Bildungsangebot ist eine innovative Kooperation zwischen dem Fraunhofer FEP und der SBG Dresden.